Bauflächen sind für die Gemeinde wichtig

Josef Böhmer (Mitte, neben Bürgermeister Andreas Schneider) erzählte aus der Geschichte seines Unternehmens, dem ältesten Betrieb in Langenenslingen. Marion Buck

Josef Böhmer (Mitte, neben Bürgermeister Andreas Schneider) erzählte aus der Geschichte seines Unternehmens, dem ältesten Betrieb in Langenenslingen. Marion Buck

Langenenslingen (sz) Zehn Jahre nach seinem ersten Besuch in Langenenslingen ist Landrat Dr. Heiko Schmid am Montagnachmittag zu einem zweiten Besuch in der Gemeinde gewesen. Neben der Entwicklung der Gemeinde interessierte er sich schwerpunktmäßig für die Gewerbebetriebe. Bevor er sich am Abend den Fragen der Bürger im Bürgercafé stellte, wurden die Firma Böhmer im Gewerbegebiet und das Zuckergässle der Familie Stehle besichtigt.

In zehn Jahren habe sich einiges in der Gemeinde geändert, nicht zuletzt habe auch der Bürgermeister gewechselt, so Bürgermeister Andreas Schneider, der sich auch darüber freute, dass zum Landratsbesuch auch elf Gemeinderäte und alle Ortschaftsräte eingefunden hatten.

Schneider wies darauf hin, dass in der Gemeinde die Bereitstellung von Bauflächen, sowohl für das Gewerbe als auch als Bauland für Privatpersonen ein zentrales Thema seien. Es werde immer schwieriger, notwendige Flächen genehmigt zu bekommen. Auch im Innenbereich sei es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, entsprechende Flächen zu erwerben. „Die Attraktivität einer ländlich geprägten Gemeinde hängt entscheidend vom Vorhandensein von Bau- und Gewerbeflächen ab“, sagte Schneider. Eine Gemeinde wie Langenenslingen lebe zum einen davon,

dass junge Menschen in der Gemeinde blieben und zu vernünftigen Konditionen Bauland kaufen könnten. Zum anderen lebe die Gemeinde in hohem Maße von der Gewerbesteuer der örtlichen Unternehmen. Aus diesen Gründen sei es für eine positive Entwicklung einer Gemeinde unerlässlich, in diesen Bereichen die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.

Neben dem Zuckergässle besichtigte die Delegation des Landratsamts den ältesten Langenenslinger Betrieb, die Firma Böhmer. Josef Böhmer erzählte aus der Geschichte des Unternehmens, das sein Vater vor 65 Jahren gründete. In all den Jahren habe sich das Unternehmen als Zulieferer für den Stahl-, Maschinen- und Anlagenbau etabliert, so Böhmer. Vom Schlosserbetrieb entwickelte sich das Unternehmen zum Systemlieferanten für Hightechlösungen. Von der Leistungsfähigkeit des Betriebes konnte sich der Besuch beim Rundgang durch die Firma überzeugen.